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Putztipps für Allergiker

15. März 2023

Wer von einer Allergie gegen Pollen oder Hausstaub geplagt wird, der sollte tunlichst darauf achten, den Staub immer gründlich zu entfernen oder ihm gleich vorzubeugen und die Pollen aus der Wohnung oder dem Haus zu bekommen. Doch auch die Wahl des Putzmittels kann für manche Menschen entscheidend sein, denn auch dieses kann Stoffe enthalten, die Allergien auslösen. Ob notwendiges Übel oder Spaß an der Ordnung und Sauberkeit: So bleibt man daheim möglichst frei von Allergiesymptomen.

Regelmäßig staubsaugen und feucht wischen

Im Hausstaub befindet sich Kot von Milben, die allergische Reaktionen hervorrufen können. Wer also zu Hause oft niesen muss, geschwollene Nasenschleimhäute und Halsschmerzen hat, der sollte einen Allergietest beim Arzt vornehmen lassen. Wird eine Hausstauballergie diagnostiziert, gilt es, die auslösenden Stoffe möglichst aus dem Haus zu halten. Möglichst oft und regelmäßig sollte staubgesaugt werden. Besonders in Schlaf- und Kinderzimmern sammelt sich Staub und damit der Kot der Hausstaubmilbe in Betten, Polstermöbeln, Vorhängen oder Teppichen. Böden sollten nach dem Saugen feucht gewischt werden, die Betten können mit einem milbendichten Matratzenbezug versehen werden. Vorhänge und Bettwäsche sollten regelmäßig gewaschen werden, die Bettwäsche am besten bei 60 Grad. Regelmäßiges Lüften hilft ebenfalls, denn Milben mögen feuchte, warme Luft. Regale, Kommoden und Schränke sollten ebenfalls regelmäßig feucht ab- und ausgewischt werden, um Hausstaubmilben zu entfernen. 

Pollen möglichst draußen halten

Wer unter einer Pollenallergie leidet, sollte zunächst dafür sorgen, dass die Allergene erst gar nicht in Haus oder Wohnung kommen. Dazu lohnt es sich, spezielle Pollenschutzfilter an den Fenstern anzubringen. Die Pollenbelastung ist übrigens in der Stadt ab 18 Uhr am höchsten und in den frühen Morgenstunden am niedrigsten, auf dem Land dagegen ist die Belastung morgens höher als in den Abendstunden -  entsprechend sollte gelüftet werden. Drinnen können Luftfilter helfen, die Luft von Allergenen zu befreien. An Schuhen, Jacken und anderen Kleidungsstücken, die draußen getragen wurden, haften Pollen. Deshalb sollten Schuhe und Jacken im Eingangsbereich gelagert werden, der dann auch regelmäßig gesaugt und feucht gewischt wird, um die Pollen zu entfernen. Die restlichen Kleidungsstücke sollten auf keinen Fall im Schlafzimmer gelagert werden. 

Putzmittel: Auf die Inhaltsstoffe achten

Ein weiteres Problem beim Reinigen des Hauses oder der Wohnung können für Allergiker die Putzmittel an sich sein: Konservierungsmittel und Duftstoffe können beim Putzen Allergien oder Asthma auslösen. Mittel mit viel Chemie wie Toilettenreiniger können auf der Haut für allergische Reaktionen sorgen. Deshalb gilt es, die Inhaltsstoffe zu studieren. Duftstoffe müssen allerdings nicht immer genau deklariert werden und werden unter dem Begriff “Parfum” zusammengefasst. Wer sich hier unsicher ist, sollte zu Putzmitteln wie Neutralreiniger, Essigessenz oder Natron greifen. Auch feuchte Mikrofasertücher können gut ohne zusätzliche Putzmittel Schmutz entfernen. 

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